Tigermücke in Hessen – praktische Tipps

In diesem Artikel erfahren Sie alles über die Tigermücke, ihre Ausbreitung vor allem in Hessen und wie Sie sich schützen können. 

Tigermücke in Hessen – So kann man sich schützen

Die Tigermücke (Aedes albopictus) breitet sich zunehmend in Hessen aus und stellt eine wachsende Bedrohung für die Bevölkerung dar. Das Hessische Landesamt für Naturschutz, Umwelt und Geologie (HLNUG) beobachtet die Verbreitung genau, um Maßnahmen zur Bekämpfung zu entwickeln. Durch den Klimawandel findet die asiatische Stechmücke auch hierzulande immer bessere Lebensbedingungen vor. Sie gelten als Krankheitsüberträger und können Viren wie Dengue oder Zika in sich tragen und verbreiten. Ihre Ausbreitung stellt ein zunehmendes Risiko für die Gesundheit der Bevölkerung dar. Besonders Familien mit Kindern und Bewohner ländlicher Gemeinden sorgen sich um ihre Sicherheit.

Doch wie kann man sich effektiv vor der asiatischen Tigermücke schützen?
Neben der Vermeidung von Brutstätten im eigenen Garten oder Balkon ist ein maßgeschneiderter Insektenschutz für Fenster und Türen eine langfristige und hochwertige Lösung, um zumindest das eigene Zuhause mückenfrei zu halten. Zudem gibt es zahlreiche weitere Maßnahmen, die das Risiko weiter reduzieren können.

Tigermücke Gießkanne

Was ist die Tigermücke und warum ist sie problematisch?

Herkunft und Ausbreitung der Tigermücke in Hessen

Die Tigermücke stammt ursprünglich aus Südostasien, wurde jedoch durch den globalen Reiseverkehr in viele Teile der Welt eingeschleppt. In mehreren hessischen Gemeinden wurden bereits Exemplare dieser asiatischen Stechmückenart nachgewiesen. In Hessen wurde sie erstmals vor einigen Jahren entdeckt, besonders in wärmeren Regionen wie Wiesbaden und angrenzenden Landkreisen. Durch steigende Temperaturen und günstige Brutbedingungen verbreitet sie sich immer weiter. Dies führt zu einer verstärkten Ansiedlung in verschiedenen Kreisen und Städten. Wissenschaftler gehen davon aus, dass sich ihre Population in den kommenden Jahren weiter vergrößern wird.

Besonders betroffen sind laut HLNUG folgende Landkreise und Städte, in denen die Tiere bereits nachgewiesen wurden:

  • Frankfurt am Main (Nachweise in 2018 und 2019, später nicht mehr gefunden)
  • Rheingau-Taunus-Kreis (Oestrich-Winkel, seit 2019, Bekämpfung durch KABS e.V.)
  • Main-Taunus-Kreis (Flörsheim am Main, Hattersheim-Eddersheim, Hochheim am Main, Nachweise in 2021 und 2022)
  • Kreis Bergstraße (Hirschhorn am Neckar, Einhausen, Bürstadt, Neckarsteinach, Nachweise in 2021 und 2022)
  • Wiesbaden (Larvenfunde auf Friedhöfen 2021, adulte Exemplare 2022 in anderen Stadtteilen)
  • Kreis Groß-Gerau (Nauheim, Rüsselsheim-Königstädten, Mörfelden-Walldorf, Trebur-Astheim, Erstnachweise 2022)
  • Landkreis Darmstadt-Dieburg (Seeheim-Jugenheim, Klein-Zimmern, Weiterstadt, Nachweise 2022)
  • Main-Kinzig-Kreis (Hanau Klein-Auheim, Erstnachweis 2022)

Viele der Erstmeldungen erfolgten durch die Bevölkerung und wurden von verschiedenen Stellen wie der Kommunalen Aktionsgemeinschaft zur Bekämpfung der Schnakenplage (KABS) e.V., dem Mückenatlas und dem Hessischen Landesamt für Gesundheit und Pflege (HLfGP) bestätigt. Mehrfache Funde in zwei aufeinanderfolgenden Jahren deuten darauf hin, dass die Tigermücke in Hessen überwintert und eine langfristige Ansiedlung stattfindet.

Gesundheitsrisiken durch die Tigermücke

Die Tigermücke ist nicht nur eine lästige Stechmücke, sondern kann auch Krankheitserreger übertragen und bedroht damit unsere Gesundheit. In anderen Ländern wurde nachgewiesen, dass sie Viren wie Dengue, Chikungunya und Zika transportieren kann. Obwohl in Deutschland bislang keine Fälle bekannt sind, besteht durch den internationalen Reiseverkehr ein zunehmendes Risiko. Mit zunehmender Verbreitung des gestreiften Krankheitsüberträgers steigt auch die Wahrscheinlichkeit von Übertragungen. Besonders Menschen mit geschwächtem Immunsystem sollten auf einen konsequenten Mückenschutz achten.

Erkennung und Verhalten der Tigermücke

Wie sieht eine Tigermücke aus?

Die Asiatische Tigermücke misst etwa 0,5 bis 1 cm und ist damit etwas kleiner als die heimischen Schnaken. Auffällig ist ihre schwarz-weiße Musterung, die sich über den gesamten Körper und die Beine zieht. Besonders markant ist ein weißer Streifen, der sich vom Hinterkopf über den Rücken bis hin zum Flügelansatz erstreckt.

Aufgrund ihrer schwarz-weißen Streifen wird die Tigermücke häufig mit der Ringelschnake (Culiseta annulata) verwechselt. Diese ist jedoch größer und hat eine schwarz-gelbe oder schwarz-bräunliche Streifenzeichnung. Zudem ist die Tigermücke tagaktiv, während die Ringelschnake vor allem in der Dämmerung und nachts aktiv ist.

Wann ist die Tigermücke aktiv?

Während einheimische Stechmücken vor allem abends und nachts stechen, ist die Tigermücke auch tagsüber aktiv. Besonders in den warmen Monaten zwischen Mai und Oktober kann sie zur Plage werden. Studien zeigen, dass die Mücke bereits ab Temperaturen von etwa 15 Grad Celsius aktiv wird und sich in heißen Sommern besonders schnell vermehrt.

Wo in meinem Garten lebt die Tigermücke?

Die Tigermücke bevorzugt kleine Wasseransammlungen als Brutstellen und legt dort mit Vorliebe ihre Eier ab. Typische Orte sind Vogeltränken, Gießkannen, alte Autoreifen und Regentonnen. Daher ist es wichtig, solche Wasserquellen regelmäßig zu entleeren oder mit geeigneten Schutzmaßnahmen abzudecken. Auch in städtischen Gebieten hat sich die Tigermücke zunehmend etabliert, da sich Wasser in Pflasterfugen, Regenrinnen und auf Balkonen ansammeln kann.

Tigermücke Dachrinne

Effektive Schutzmaßnahmen gegen die Tigermücke

Vermeidung von Brutstätten im eigenen Garten

Da sich die Tigermücke auf der Wasseroberfläche vermehrt, sollten Sie stehendes Wasser im Garten reduzieren. Die Mücken legen ihre Eier bevorzugt in kleine, ruhige Wasserstellen, wo sich die Larven ungestört entwickeln können. Selbst kleinste Wasseransammlungen wie in Blumentopfuntersetzern oder Regenrinnen bieten ideale Brutbedingungen. Von dort aus ist der Weg in die heimischen Wohnräume nicht mehr weit und ohne adäquaten Insektenschutz an Fenstern und Türen ist der Eintritt für die kleine gefährliche Stechmücke frei.

Geeignete Maßnahmen um Brutstellen zu verhindern, sind:

  • Regentonnen mit Deckeln verschließen
  • Blumentopfuntersetzer regelmäßig leeren
  • Vogeltränken wöchentlich reinigen
  • Gießkannen umdrehen und trocken lagern
  • Pools regelmäßig reinigen und abdecken
  • Dachrinnen säubern, um Wasseransammlungen zu vermeiden

Bedeutung von Insektenschutzvorrichtungen für ihre Sicherheit

Selbst bei größter Sorgfalt lassen sich Tigermücken nicht vollständig aus der Umwelt verbannen. Besonders in den Frühlings- und Sommermonaten, wenn Fenster und Türen oft offenstehen, kann der Schutz durch maßgeschneiderte Fliegengitter entscheidend sein. Gerade dann, wenn die Tigermücken direkt im eigenen Garten nisten und sie sich dort ungestört vermehren. Billige Fliegengitter aus dem Baumarkt oder Onlinehandel bieten oft nur unzureichenden Schutz: Sie sind schlecht verarbeitet, haben minderwertige Materialien oder sind für die Tigermücke, die kleiner ist als ihre einheimische Cousine, zu grobmaschig. Zudem reißen sie schnell oder lösen sich vom Rahmen und sind häufig nicht passgenau, wodurch kleine Lücken entstehen, durch die sie dennoch ins Haus gelangen kann. Auch die Eigenmontage führt oft zu Problemen, da nicht alle Fenster und Türen standardisierte Maße haben und unsachgemäß angebrachte Gitter sich leicht wieder lösen.

Maßgeschneiderte Fliegengitter von L&R Insektenschutz bieten dagegen eine zuverlässige und langfristige Lösung. Dank hochwertiger Materialien und professioneller Montage schließen sie perfekt ab und schützen nicht nur vor Tigermücken, sondern auch vor anderen lästigen Insekten wie Wespen, Fliegen oder Spinnen, ohne dabei den Wohnkomfort zu beeinträchtigen. Nur eine fachgerechte Installation stellt sicher, dass Ihr Zuhause wirklich insektenfrei bleibt.

NEHER Fliegengitter Rollo

Vorteile der Insektenschutzlösungen von L&R Insektenschutz

L&R Insektenschutz setzt auf qualitativ hochwertige Produkte des Marktführers NEHER, die sich durch eine lange Lebensdauer und hohe Wirksamkeit auszeichnen. Im Vergleich zu herkömmlichen Fliegengittern bieten unsere Lösungen zahlreiche entscheidende Vorteile:

Individuelle Anpassung: Jedes Fenster und jede Tür ist einzigartig. Unsere Fliegengitter werden maßgefertigt, um eine perfekte Passform zu gewährleisten. Dadurch entstehen keine Lücken, durch die Insekten eindringen könnten.

Hochwertige Materialien: Wir verwenden strapazierfähige, wetterbeständige Materialien wie Aluminium und Fiberglas, die eine lange Haltbarkeit garantieren. Während günstige Fliegengitter oft reißen oder sich verziehen, bieten unsere Produkte auch nach vielen Jahren zuverlässigen Schutz.

Optimale Luftzirkulation und Sichtschutz: Unsere Fliegengitter sind so konstruiert, dass sie eine maximale Luftzirkulation ermöglichen und gleichzeitig unauffällig bleiben. Dank feinmaschiger Gewebe bleibt Ihre Sicht nach draußen klar, während Insekten effektiv abgehalten werden.

Professionelle Montage: Während Eigenmontagen häufig zu Problemen wie schlecht sitzenden Rahmen oder instabilen Befestigungen führen, sorgt unsere fachmännische Installation für eine sichere und langlebige Befestigung.

Ästhetisches und unauffälliges Design: Unsere Insektenschutzlösungen sind dezent gestaltet und in verschiedenen Farben erhältlich. So fügen sie sich harmonisch in jede Wohnumgebung ein, ohne die Optik Ihrer Fenster und Türen zu beeinträchtigen.

Fazit

Die Tigermücke ist eine zunehmende Gefahr in Hessen, die man ernst nehmen sollte. Mit der richtigen Pflege lässt sich das Risiko, gestochen zu werden, jedoch minimieren. Neben der Beseitigung von Brutstätten sind hochwertige Fliegengitter eine effektive Lösung, um Ihr Zuhause vor gefährlichen Stechmücken zu schützen.

L&R Insektenschutz bietet Ihnen passgenaue und langlebige Schutzsysteme, die professionell montiert werden und sich deutlich von herkömmlichen Lösungen abheben. Schützen Sie Ihre Familie und Ihr Zuhause nachhaltig mit den maßgeschneiderten Insektenschutzlösungen von L&R. Besuchen Sie unsere Produktseite oder kontaktieren Sie uns für eine unverbindliche Beratung und ein individuelles Angebot.

NEHER Insektenschutz Maßanfertigung

Häufig gestellte Fragen (FAQs) zur Tigermücke und zum Schutz

Ja, die Stiche können stark jucken und in seltenen Fällen Krankheitserreger übertragen. Besonders Menschen mit empfindlicher Haut können mit allergischen Reaktionen reagieren.

Die betroffene Stelle sollte desinfiziert und gekühlt werden. Kratzen ist zu vermeiden, um Infektionen zu verhindern. Antihistaminhaltige Cremes können den Juckreiz lindern.

Ja, das HLNUG (Hessisches Landesamt für Naturschutz, Umwelt und Geologie) ruft dazu auf, Sichtungen zu melden, um die Vermehrung besser zu kontrollieren. Dies können Sie unter anderem bei der Kommunalen Aktionsgemeinschaft zur Bekämpfung der Schnakenplage e.V. (KABS) tun.

Ja, durch den Klimawandel haben sich die Überlebensbedingungen für die asiatische Tigermücke verbessert, sodass sie sich bereits in einigen Regionen etabliert hat.

Neben der asiatischen Tigermücke (Südostasien) wurden auch andere invasive Mückenarten, wie die Japanische Buschmücke, vereinzelt nachgewiesen.

Wie sind für Sie da. Gerne beantworten wir Ihre Fragen rund um das NEHER-Insektenschutzsystem.

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